Karneval
Am Sonntag starten in der Westlichen Börde gleich drei bunte Trosse.
Von Sebastian Pötzsch ›
Wulferstedt/Gröningen/Neuwegersleben l Mit bunten Umzügen wollen die Karnevalsvereine in der Westlichen Börde am Sonntag, 7. Februar, die Faschingssaison beenden. In Gröningen startet der närrische Zug um 14 Uhr am Zuckerpark. In Neuwegersleben geht es um 14 Uhr am Klein-Berliner-Hof los, während sich in Wulferstedt der Tross in der Straße Am Berge formiert, um sich Punkt 13 Uhr in Bewegung zu setzen. In Wulferstedt wird nach dem Umzug noch ein Kinderkarneval gefeiert.
Nachwuchs-Narren sorgen für Stimmung
26.01.2016
Die Kindergarde begeisterte mit ihrem ersten Auftritt. Foto: Sebastian Pötzsch
Nach der zweiten Prunksitzung der Saison haben die Narren des Gröninger Carneval-Vereins ihren Kinderkarneval gefeiert.
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Gröningen „Das ist hier jedes Jahr so voll“, berichtete Niklas Rönnebeck gleich zu Beginn der Veranstaltung. Unter der Leitung von Linda Ertmer und Anne Kathrin Möhring, die ihr Debüt als Moderatorinnen gaben, kam beim Kinderkarneval schnell Stimmung im Saal des Gröninger Kulturhauses auf.
Als einen der ersten Höhepunkte kündigten die beiden die neu gegründete Kindergarde des GCV an. Die Gruppe aus den jüngsten Vereinsmitgliedern eröffnete mit ihrem Tanz das Programm.
Anschließend hatte der Kinderchor aus Kroppenstedt mit dem Titel vom „Roten Pferd“ seinen Auftritt, bevor Birgit Schelhaas als Pumuckel auf der Bühne folgte und für Lacher unter den als Cowboys, Indianer, Prinzessinnen oder Zauberern verkleideten Mädchen und Jungen sorgte.
Danach brachten Linda und Anne das Lied „Turn Tiger“ von Volker Rosin auf die Bühne. Später überzeugten die beiden mit weiteren Auftritten. Anschließend zeigten die Kinder der Kita und der Grundschule Gröningen mit einer Tanzeinlage ihr Können. Auch die „Konfettis“ des GCV mit dem Lied „Like ice in the sunshine“ waren mit von der Partie.
„Der Höhepunkt war wie in den vergangenen Jahren der Tanz der Funkenmariechen aus Deersheim“, berichtete Rönnebeck weiter. Mit dem Fliegerlied und einer Polonaise durch den Saal wurde das Programm beendet und die Kinder konnten vor dem Kulturhaus noch Marshmellows grillen. Außerdem gab es selbstgebackenen Kuchen.
„Ein rundum gelungener Nachmittag, den Linda und Anne sehr souverän über die Bühne brachten“, resümierte Niklas Rönnebeck von Gröninger CV.
Schießsport
Starter geben sich die Klinke in die Hand
07.01.2016
Kerstin Liesecke hat den Sonderpreis-Sekt für die Gröninger Karnevalisten von Vorstand Torsten Dattko entgegengenommen.Foto: privat
72 Teilnehmer hat der Gröninger Schützenverein zu seinem Nachweihnachtsschießen begrüßt. Die meisten Teilnehmer stellten die Karnevalisten.
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Gröningen l Nach einem mehrstündigen Wettbewerb stand fest, dass sich Lily Schönecker aus Gröningen und Bärbel Rahmel aus Kroppenstedt die Siegerlorbeeren beim Nachweihnachtsschießen des Gröninger Schützenvereins geholt haben. 72 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Gröningen und Umgebung haben sich an diesem Wettbewerb beteiligt.
„Das war nochmal ein Starter mehr als im Vorjahr und damit abermals eine Rekordbeteiligung“, wie Gröningens Schützen-Pressesprecher Klaus-Peter Bartschte mitteilt, der besonders stolz darauf ist, dass seine neunjährige Enkelin Lily Schönecker das Pusterohrschießen der Kinder gewonnen hat. Während es Lily mit acht Konkurrenten zu tun hatte, hat sich Bärbel Rahmel mit dem Luftgewehr bei den Jugendlichen und Erwachsenen gegen 62 weitere Teilnehmer durchgesetzt.
Den gesamten Tag über herrschte auf dem Gröninger Schützengelände ein reges Treiben. Die Teilnehmer gaben sich die Klinke in die Hand, während in einem abgeschlossenen Bereich die Kinder auf eine vier Meter entfernte Scheibe ihre Pfeile pusteten und auf der Schießanlage die anderen Starter ihre jeweils zehn Schüsse mit dem Luftgewehr aus zehn Metern Entfernung abfeuerten.
Diese kleinen und großen Schützen waren nicht alles Mitglieder des Gröninger Schützenvereins, sondern sie haben auch sieben andere Vereine der Stadt vertreten oder waren als Einzelstarter aus Gröningen und aus Nachbarorten gekommen.
„Zudem haben sich zahlreiche Zuschauer sehen lassen, die vielleicht im nächsten Jahr selbst einmal zum Pusterohr oder zum Luftgewehr greifen werden“, wie Klaus-Peter Bartschte sagt.
Die meisten der Teilnehmer waren nach dem Wettkampf bei der Siegerehrung anwesend. Und das aus gutem Grund. Denn der Schützenverein hatte für jeden Teilnehmer einen Preis parat. Etliche Tische im Vereinshaus waren prall gefüllt und leerten sie sich nach und nach. Denn entsprechend ihrer Platzierung durften sich die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ihre Preise aussuchen. Auch gab es eine große Sektflasche als Sonderpreis. Die bekam wieder einmal der Gröninger Carnevals Verein, weil er die meisten Teilnehmer gestellt hatte. Kerstin Liesecke nahm sie in Empfang.
„Am Ende dankte der Vorstand allen Spendern für die Preise, allen Startern für die Teilnahme sowie allen Mitstreitern, die bei der Organisation, Auswertung und Absicherung mitgeholfen haben“, so Klaus-Peter Bartschte.
2015
Karneval
Bürgerstiftung hilft der Kindergarde
21.11.2015
Die Kindergarde in ihren neuen Tanzkostümen. Laura Franke (hinten von links), Anne Möhring, Marie Nikolaus, Emily Wittka, Lara Kogut, Saskia Göcke, Emily Pawlowski und Greta Belger sowie Lena Möhring (vorn von links), Lainie Nowatzki und Lilly Ehlert. Foto: Marlies Müller
Freude bei der Kindergarde des Gröninger Carnevalvereins: Die Bürgerstiftung hat neue rot-weiße Garde-Kostüme finanziert.
Von Marlies Müller
Gröningen l Groß war die Freude der jüngsten Narren aus dem Gröninger Carnevalverein, als die nagelneuen rot-weißen Gardetanzkostüme ausgepackt und anprobiert werden durften. Schicke Röcke mit Petticoats und dazugehörige Jacken sowie passende Hüte in den Vereinsfarben des GCV machen aus jedem einzelnen Mädchen ein ganz besonderes Gardekind.
„Da macht das Proben gleich noch mehr Spaß“, versicherten die jungen Tänzerinnen samt Trainerteam, bestehend aus Kathleen Ehlert, Yvonne Möhring, Claudia Löder und Svea Thiele, die an dieser Stelle im Namen aller Vereinsmitglieder ein ganz großes Dankeschön an den Sponsor sagen.
Möglich wurde die Anschaffung durch eine großzügige Zuwendung von der Gröninger Bürgerstiftung. Die Stiftung gründete die sich im Jahre 2012 und unterstützt gemeinnützige Projekte in der Bodestadt in finanzieller Form, wie beispielsweise auch Vereine. Nach vorheriger Antragstellung und Beschreibung des Projektes wird innerhalb der Stiftung über eventuelle Zuwendungsmöglichkeiten beraten und entschieden.
Die Gröninger Gardekids werden erstmals in der diesjährigen Karnevalsaison auch im Abendprogramm auftreten. Die Premiere der ersten Abendveranstaltung ist am Sonnabend, 16. Januar. Eintrittskarten für alle Veranstaltungen sind in Heidis Blumenladen, Am Dalldorfer Weg 22 in Gröningen erhältlich.
Hier alle Veranstaltungen des Gröninger Carnevalvereins vom Start am 10. Januar bis zum abschließenden Umzug am 7. Februar in der Übersicht:
Sonntag, 10. Januar: Seniorenkarneval, Beginn 14 Uhr
Sonnabend, 16. Januar: Abendveranstaltung, 20 Uhr
Sonnabend, 23. Januar: Abendveranstaltung, 20 Uhr
Sonntag, 24. Januar: Kinderkarneval, 15 Uhr
Sonnabend, 30. Januar: Abendveranstaltung, 20 Uhr
Sonnabend, 6. Februar: Abendveranstaltung, 20 Uhr
Sonntag, 7. Februar: Abschließender Rosenmontagsumzug, 14 Uhr.
Narren-Ehepaar wird geehrt
Gröninger Carnevalverein zeichnet Christel und Peter Gronenberg aus
Dienstag, 3. Februar 2015
Das Ehepaar Christel und Peter Gronenberg wurde in den Status der Ehrenmitgliedschaft im Gröninger Carnevalverein versetzt. Diese hohe Auszeichnung haben der Vorstand und die Mitglieder im Verein einstimmig beschlossen.
Gröningen: Sowohl Christel als auch Peter Gronenberg sind seit der Gründung des Karnevalvereines im Jahre 1980 aktiv dabei. Unter der Leitung von Christel Gronenberg entstand die erste Gröninger Tanzgruppe, die als komplette Mädchengruppe der damaligen Acht- bis Zehnklässler bis heute unvergessen ist. Im gleichen Jahr trat Ehemann Peter mit seiner ersten Büttenrede auf und berichtete von einer überaus turbulenten Auszeichnungsreise. Im Laufe der Jahre entstanden unter seiner persönlichen Handschrift insgesamt 21 Büttenreden, die er Jahr für Jahr zum Besten gab. An ganz besondere Höhepunkte, wie beispielsweise als Biene Willi oder dem durch den Gröninger Saal fliegenden Engel Artur, erinnert sich Peter Gronenberg noch heute ganz besonders gern.
Ab 1993 pausierte das Ehepaar gemeinsam und stieg im Jahre 2004 zum 25jährigen Jubiläum des Gröninger Carnevalvereines wieder voll mit ein. Während Peter Gronenberg mit weiteren Büttenreden bis heute alle Narren im Saal auf Trab hält, gründete Christel Gronenberg die Gruppe „Showtime“ und begeistert mit mehr als 20 Akteuren während jeder Saison mit einem neuen Hingucker, wie beispielsweise die Märchenzeit oder das Oktoberfest.
Das Ehepaar Gronenberg ist nicht nur im bunten Karnevalsprogramm aktiv, sondern bei Gastauftritten zu besonderen Anlässen und auch bei der Organisation und Gestaltung des großen Gröninger Narrenumzugs immer dabei.
Die ersten beiden Sitzungen waren ein voller Erfolg/Noch Restkarten für die nächsten Veranstaltungen erhältlich
Gröninger Narren begeistern ihr Publikum
Viel zu berichten hatte auch Stammtischbruder Kurt alias Peter Gronenberg, der als Vorsitzender des Trinksportvereines „Veilchenblau“ eine Jahreshauptversammlung leitete und dabei seine Urlaubserlebnisse zum Besten gab.
Durch das Narrenprogramm führte Sitzungspräsident Christian Axmann, der zusammen mit den Herren vom Elferrat auf der Gröninger Bühne agierte und die Programmpunkte ankündigte. Mit den Tanzgirls und die Erinnerung an die Zeit den Rock `n` Roll ging es stimmungsvoll weiter, bevor sich der Saal in eine Westernstadt verwandelte.
„Es ist Showtime“, kündigte Christel Gronenberg an und entführte die komplette Narrenschaft auf die Ponderosa-Ranch der einstigen Familie Cartwright nach Virginia City. Hier lieferten die Akteure im waschechten Westernflair einen gelungenen Auftritt mit Viehtrieb, Cowboys, Ladies und passenden Tänzen. Bonanza ließ grüßen.
Von den Sorgen und Nöten ihrer Ehe berichteten in humorvoller Art und Weise, jedoch grausam und liebevoll zugleich, Steffi und Christian Axmann und schafften anschließend Platz für die Gröninger Bewegungswunder. Hierbei hatten Mike Thomas, Ingo Lange, Mario Böhnstedt, Arnold Ernst, Daiwa Brasdanskas und Sebastian Thomas die alten Kittelschürzen aus DDR-Zeiten wieder hervorgeholt und lieferten dem Publikum mit ihrem Auftritt eine wahrhaftige Lachnummer.
Danach warteten bereits die traditionellen Gröninger Hupfdohlen auf ihren großen Einsatz, denn im rot-weißen Badeoutfit der 70er starteten zehn Damen eine lustige Fahrt im knallroten Gummiboot von Charmeur Rüdiger Liesecke. Während die Tanzgirls mit einem weiteren Medley und als ganz besondere Ladies begeisterten, standen wiederum die Männer vom Ballett in ihren Startlöchern und sorgten mit den Enjoys und anschließenden Stimmungsliedern der Bördebengels für einen hochkarätigen Abschluss des ersten Gröninger Karnevalwochenendes.
„Es sind noch einige Restkarten für die Veranstaltungen am 24. und 31. Januar sowie am 14. Februar 2015 erhältlich“, teilte Niklas Rönnebeck mit.
Eintrittskarten für die nächsten Veranstaltungen des Gröninger Karnevalvereins gibt es noch unter der Telefonnummer 039403/293 in der Gröninger Lotto-Toto-Filiale zu kaufen.
2014
Viele Akteure starten in die Karnevalssaison / Seniorenveranstaltung ist Prunksitzung und Generalprobe zugleich
Gröninger Narren feiern ein Oktoberfest im Januar
Im Gröninger Kulturhaus brodelte am Wochenende die Stimmung. Die Gröninger Narren sind in ihre Saison gestartet. Bis zum Rosenmontag treiben sie es jetzt Woche für Woche bunt.
Gröningen l Ihrem Schlachtruf „Groninga Allah“ machten die Karnevalisten des Gröninger Carnevalvereines zum Seniorenkarneval im Kulturhaus der Bodestadt auch in diesem Jahr wieder alle Ehre. Knapp 200 Frauen und Männer aus Gröningen und Umgebung klatschten und schunkelten, was das Zeug hielt.
Bereits beim zackigen Auftaktmedley der rot-weißen Gardetänzerinnen zeichnete sich eine ganz besondere Stimmung ab, so dass Vereinschef und Sitzungspräsident Christian Axmann keine Mühe hatte, die rüstigen Narren auf die bunte Sitzung einzustimmen. Er selbst trat gleich zum Beginn des närrischen Treibens in die Fußstapfen des Stadtschreibers und Gröninger Lügenbarones und beklagte lauthals die verworrene Situation der Bundestagswahl mit all seinen Auswirkungen auf das „arme Volk“.
Abhilfe gegen diese miese Stimmung hatten die Gröninger Bördebengels mit lustigem Gesang parat ebenso wie das Männerballett, das sich den Gästen in Form von Milch und Schokolade präsentierte. Für zahlreiche Lacher sorgte Stammtischbruder Kurt alias Peter Gronenberg, der als Vorsitzender des gerade gegründeten Trinksportvereines „Veilchenblau“ eine nicht ganz so ordnungsgemäße Rechenschaftslegung über vergangene Geschehnisse und Katastrophen zum Besten gab.
Während die „Enjoys“ mit solistischer Unterstützung von André Laue für musikalische und tänzerische Einlagen sorgten, zeigten die Tanzgirls neben zackigen Schritten auch viel Haut.
Ein zünftiges Oktoberfest im Januar mit Maibaum, Brezelwagen und Bierfass verwandelten den Gröninger Kulturhaussaal zeitweilig in ein Festzelt ganz besonderer Art. Denn die Gröninger hatten auch an die Festwiesn, die man aus München kennt, gedacht. „Das können wir hier auch“, sagte Festwirtin Christel Gronenberg und feierte mit all ihren Gästen diesen stimmungsvollen Höhepunkt. Ein gekonnter Schuhplattler in Lederhosen und Dirndlkleidern, ein Schleifentanz rund um den Festbaum sowie lauthals gesungenes „Hupsi, Hupsi, Hula, Hula“ bereiteten dem närrischen Volk einen Riesengaudi.
Während die Gröninger Bewegungswunder an DDR-Zeiten erinnerten, entführten die „Enjoys“ das Publikum in die goldenen 50er-Jahre und bezauberten als wahre Augenweide. Dem standen auch die Hupfdohlen in nichts nach. Sie nannten sich kurzerhand in „Rockdohlen“ um, denn ihre Welt waren diesmal die bekannten Rocklegenden.
Als sich die Herren vom Männerballett in enorm kurzen Röcken zeigten, brodelte die Stimmung im Saal. Getoppt wurde dies nur durch die Tanzgirls, die ebenso leicht bekleidet und ausdrucksstark als Conga-Girls begeisterten.
Zufrieden und begeistert von den karnevalistischen Darbietungen, reichte Vereins-oberhaupt Christian Axmann permanent seinen Präsidentenkelch an die Akteure weiter und genehmigte großzügig den ein oder anderen Schluck als Durstlöscher und Lobesbeweis.
Wie Rüdiger Liesecke vom Gröninger Carnevalverein resümierte, ist die Seniorenveranstaltung als erste Prunksitzung und gewissermaßen auch als Generalprobe zu werten. „Allen Akteuren war die Aufregung anzumerken, würden wir den Geschmack des Publikums treffen? Im Verlauf der Veranstaltung wurde es zur Gewissheit: Ja“, fügte Rüdiger Liesecke hinzu.
An den kommenden Wochenenden wird der Saal während der Abendveranstaltungen weiter beben. Für die Sitzung am kommenden Sonnabend sind noch genügend Karten im Gröninger Schreibwarenladen Hillebrand (Telefon: 039403/5087) erhältlich, für alle folgenden Veranstaltungen gibt es noch einige Restkarten.
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2013
Karnevalisten der Bodestadt haben am Wochenende im Kulturhaus ihre ersten Prunksitzungen absolviert
Gröninger Hupfdohlen begeistern närrisches Volk
Stimmungsvoll und lautstark präsentierten sich die Narren des Gröninger Carneval Vereines am Wochenende im Rahmen ihrer 33. Saison im Kulturhaus. Auch das närrische Publikum im voll besetzten Saal hatte jede Menge gute Laune mitgebracht und passte sich den Darbietungen der Akteure schwungvoll an.
Gröningen l Insgesamt 75 aktive Mitglieder liefern in dieser Saison ein buntes Programm und halten an einer langjährigen Karnevalstradition in Gröningen fest. Wie Vereinspräsident Christian Axmann zu Beginn der ersten Prunksitzung verkündete, „lieben und glauben die Gröninger nach so vielen Jahren noch immer an ihren Karneval“. Zudem sagte er: „Die Gröninger haben den Karnevalsbazillus noch immer im Blut und lassen es im kleinen Städtchen während der fünften Jahreszeit so richtig krachen.“
Während die Herren vom Elferrat das Programm überwachten, tauchten die rot-weißen Gardetänzerinnen mit dem Fluch der Karibik in die Welt der Piraten und ebneten damit den Weg zum stimmungsvollen Gesang der Gröninger Börde-Bengels, die zwar das Bier auf Hawaii vermissten, aber dennoch den Saal zum Beben brachten. Musikalische Einlagen vom Männerballett, den Hupfdohlen sowie den Tanzgirls und der Gesang von Andre Laue heizten dem närrischen Volk im Saal mächtig ein, denn permanente Zugaben waren ein absolutes Muss.
Mit Neuigkeiten aus der Stadt und aller Welt wartete Büttenredner Christian Axmann auf und auch Stammtischbruder Kurt, alias Peter Gronenberg, hielt mit seinem Wissen über diesen oder jenen nicht hinter dem Berg, ebenso wie „Klein Bodo“, der Steffi Axmann neugierig und unaufhaltsam mit allerlei Fragen löcherte.
Voller Erwartung beobachtete das Publikum den Umbau der Bühne, schunkelte währenddessen zum Gesang von Clemens Böhm und tauchte anschließend zusammen mit Christel Gronenberg und der Gruppe „Showtime“ in die Welt von Agatha Christie mit all ihren Kriminalgeschichten und Schattenseiten der britischen Unterwelt ein. Während die Stimmung im Saal mehr und mehr brodelte, sorgte das Männerballett mit viel nackter Haut für einen weiteren Hingucker im Saal und auch die Tanzgirls zogen mit aufreizender Pose und schwingenden Kleidern alle Narrenblicke auf sich. Viel Applaus erntete auch das störrische Kamel Benita, ebenso wie beispielsweise Superman und Fred Feuerstein aus der beliebten Gruppe der Bewegungswunder im Gröninger Carneval Verein.
In strahlend weißer Unterwäsche verabschiedeten sich die Börde-Bengels, zusammen mit allen Akteuren und einem kräftigen „Groninga Allah“ und starten bereits am kommenden Sonnabend in die nächste Runde.
Hierfür sind im Spiel- und Schreibwarengeschäft Hille-brand Gröningen unter Telefon (039403)5087 noch Karten erhältlich.
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Nicht Rio, nicht Köln: Die Westliche Börde ist die heimliche Hochburg der Jecken
Karnevalisten in Gröningen, Neuwegersleben und Wulferstedt bereiten neue Session vor |
Der Dom kann ruhig in Kölle bleiben, denn drei Orte in der Westlichen Börde schwingen sich ab der nächsten Woche auf, der vermeintlichen Karnevalshochburg am Rhein den Rang abzulaufen. Dafür haben sich die Jecken in Gröningen, Neuwegersleben und Wulferstedt einiges einfallen lassen.
Gröningen/Neuwegersleben/Wulferstedt l „Auch wenn’s den anderen nicht gefällt – Klein Berlin ist Mittelpunkt der Welt!“ Der Schlachtruf der Neuwegersleber Karnevalisten ist Programm, wenn die Jecken und ihre Gäste den Klein Berliner Hof zum Narrenhaus erklären, die Konfettikanone knallt und der Thronrat einmarschiert.
Fernab von den vermeintlichen Karnevalshochburgen in Köln und Rio de Janeiro laufen die Proben für die kommende Session längst auf Hochtouren. Tänze und Sketche werden eingeübt, die Gewänder bekommen ihren letzten Feinschliff. „Auch in der zwölften Saison wird ein Prinzenpaar durch die Sitzungen begleiten“, verriet das Oberhaupt vom Karnevalverein Neuwegersleben, Armin Krüger, im Vorfeld. Auftakt für die Jecken ist am Freitag, 16.November, um 18.11Uhr im Saal des Klein-Berliner-Hofes mit der öffentlichen Übergabe des obligatorischen Schlüssels von der Bürgermeisterin der Gemeinde Am Großen Bruch, Eva Stroka, an das neue Prinzenpaar. Bis zum Aschermittwoch schwingen sie das Zepter im Dorf und wollen gemeinsam mit ihrem närrischen Publikum in mehreren Sitzungen Karneval feiern (alle Termine siehe Infokasten).
Im 18 Kilometer entfernten Gröningen werden Jecken-Chef Christian Axmann und sein närrisches Volk mit ihrem Schlachtruf „Groninga Allah“ die fünfte Jahreszeit begrüßen. Seit mehr als 30 Jahren lassen sich die Gröninger vom Carnevalsverein ins Kulturhaus locken. Das närrische Volk darf sich auf akrobatische Meisterleistungen des Männerballetts freuen, Auftritte der Hupfdohlen, der Bördebengels, Gardetänzerinnen und einigen „Bewegungswundern“.
Einen „etwas anderen Karneval“ versprechen die Narren aus Wulferstedt. Auf die Karnevalsgruppe der SG Germania kommen Saison einige Veränderungen zu. Zwar heißt es noch immer „Zwischen Moddergraben und Krismanskis Bau – ein dreifach donnerndes Helau“. Aber dieser Spruch wird zukünftig nicht mehr von Siegmar Hohmann in den Saal gebrüllt. Siegmar Hohmann gibt nach 20-jähriger Präsidentschaft sein Amt ab. „Ich habe schon immer gesagt, dass ich nach 20 Jahren aufhöre“, sagt er und blickt mit Stolz auf diese Zeit zurück, erinnert sich gern an die vielen Nächte im aus allen Nähten platzenden Dorfkrug. Siegmar Hohmann will der Karnevalsgruppe als passives Mitglied jedoch erhalten bleiben. Der Wulferstedter Enrico Tripp tritt in seine Fußstapfen und wird die Präsidentschaft in der kommenden Saison übernehmen.
Trends 2013: Ganzkörperanzug und Michael-Jackson-Kostüm
„Ich bin schon viele Jahre dabei und möchte die Arbeit in der Gruppe wie gehabt weiterführen“, verrät der 30-Jährige. Allerdings wird es einige Änderungen geben, wie beispielsweise die Ankündigungen der Programmpunkte. Dem närrischen Publikum wird es auch zukünftig an nichts fehlen. „Unsere Jugendlichen liegen mir dabei besonders am Herzen“, so Enrico Tripp weiter.
Die diesjährige Auftaktveranstaltung findet mit der traditionellen Schlüsselparty am Sonnabend, 17. November, ab 20.11 Uhr im Wulferstedter Dorfkrug statt. Der Abend wird gespickt mit Programmhöhepunkten der vergangenen Jahre sowie einer Playback- und Talentshow. Platzreservierungen sind unter der Telefonnummer 015784967424 möglich.
Wer bis heute noch kein passendes Kostüm für die zahlreichen Prunksitzungen und Umzüge gefunden hat, der kann sich im Internet Tipps für Verkleidungstrends 2013 holen. Ganz oben auf der Hitliste steht Michael Jackson. Der verstorbene „King of Pop“ war Zeit seines Lebens ein Verkleidungskünstler. Seine unzähligen Musikvideos geben genügend Anregungen für ein passendes Karnevalskostüm. Fester Bestandteil: der obilgatorische weiße Handschuh.
Neben den Klassikern wie etwa Tarzan, Mönch oder Polizist könnte in der kommenden Session zudem eine ganz neue Verkleidungsmasche zum Trend avancieren – der sogenannte „Morphsuit“. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich ein eng anliegender Ganzkörperanzug, der sogar den Kopf bedeckt. „Morphsuits“ gibt es einfarbig, aber auch mit Mustern und Motiven.
Das macht doch Lust auf mehr
Ein Auszug aus den Pressemitteilungen der vergangenden Saison
Ein besonderer Dank an Linda und Elisa für die tolle Moderation